„Alcina“ in der Oper Wuppertal
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Am 14. Juni 2024 hatte ich das Vergnügen, die Oper „Alcina“ in der Oper Wuppertal zu besuchen. Dieses barocke Meisterwerk von Georg Friedrich Händel entführte mich in eine Welt voller Magie und Leidenschaft.
Wissenswertes
Georg Friedrich Händel war ein deutscher Komponist des Barockzeitalters, der besonders für seine Opern, Oratorien und Instrumentalmusik bekannt ist. „Alcina“ wurde 1735 uraufgeführt und ist eines seiner berühmtesten Werke. Die Oper basiert auf Ludovico Ariostos Epos „Orlando Furioso“ und erzählt die Geschichte der Zauberin Alcina, die ihre Geliebten verführt und dann in Tiere oder Gegenstände verwandelt.
Händel komponierte die Oper mit einer meisterhaften musikalischen Gestaltung, die die dramatische und magische Atmosphäre perfekt zur Geltung bringt. Die Uraufführung war ein großer Erfolg, und „Alcina“ gehört bis heute zu den beliebtesten Werken des Komponisten.

Handlung und Charaktere
Die Handlung dreht sich um die mächtige Zauberin Alcina, die den Ritter Ruggiero auf ihre verzauberte Insel gelockt hat. Alcina verliebt sich in ihn, doch Ruggieros Verlobte, Bradamante, kommt verkleidet als Mann auf die Insel, um ihn zu retten. Unterstützt wird sie dabei von Melisso, einem weisen Berater. Morgana, Alcinas Schwester, sorgt zusätzlich für Verwicklungen, da sie sich ebenfalls in Bradamante verliebt, ohne zu wissen, dass sie eine Frau ist.
Die zentralen Figuren der Oper, Alcina und Ruggiero, werden von Margaux de Valensart und Randall Scotting verkörpert. Ihre Darbietungen brachten die komplexen Emotionen und Konflikte ihrer Charaktere beeindruckend zur Geltung. Subin Park als Morgana und Edith Grossman als Bradamante glänzten ebenfalls mit kraftvollen Stimmen und lebendiger Schauspielkunst. Erik Rousi als Melisso und Sander de Jong als Oronte rundeten das Ensemble ab und sorgten für ein stimmiges Gesamtbild.

Mein persönlicher Eindruck
Die Aufführung in der Oper Wuppertal hat mich tief beeindruckt. Das Bühnenbild war besonders beeindruckend gestaltet und nutzte moderne Projektionen und detaillierte Requisiten, um die magische Welt der Alcina zum Leben zu erwecken. Besonders herausragend fand ich Margaux de Valensart in der Titelrolle. Ihre Darstellung der mächtigen und zugleich verletzlichen Alcina war einfach mitreißend. Randall Scotting als Ruggiero überzeugte ebenfalls mit einer kraftvollen Stimme, die perfekt zu den anspruchsvollen Arien passte.
Das Orchester unter der Leitung von Johannes Witt spielte hervorragend und brachte die barocken Klänge Händels meisterhaft zur Geltung. Das Zusammenspiel zwischen Orchester und Sängern war harmonisch und trug zu einem rundum gelungenen Abend bei.
Termine und Tickets
Leider war dies die letzte Vorstellung der aktuellen Saison. Doch die Begeisterung und das Interesse an dieser Inszenierung waren so groß, dass eine Wiederaufnahme in der nächsten Spielzeit nicht ausgeschlossen ist. Halte die Website der Oper Wuppertal im Auge, um keine Neuigkeiten zu verpassen und dir rechtzeitig Tickets für eine mögliche Wiederaufnahme zu sichern.

Fazit: Ein unvergesslicher Abend
Alles in allem war es ein äußerst unterhaltsamer Abend in der Oper Wuppertal. „Alcina“ ist eine Aufführung, die man nicht verpassen sollte, wenn man auf der Suche nach einem Abend voller Magie und großartiger Musik ist. Die Mischung aus fesselnden Arien, lebhaften Charakteren und einer beeindruckenden Inszenierung macht dieses Stück zu einem Highlight der aktuellen Opernsaison.
Planst du einen zauberhaften Theaterabend? Dann setze „Alcina“ unbedingt auf deine Liste und halte Ausschau nach zukünftigen Aufführungsterminen in der Oper Wuppertal.
Titelbild: © Bettina Stöß